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OK, 14.09.2006

Demo-Aufruf im Netz
Organisatoren wollen Ulrichsbergtreffen ohne Wahlkampf. Demonstranten sammeln sich unterdessen im Internet.

Die Organisatoren der Ulrichsbergfeier, die am Sonntag stattfindet, distanzieren sich - und zwar von allen. Peter Steinkellner, Obmann der Ulrichsberggemeinschaft, stellt klar: "Wir haben keine politischen Berührungspunkte, weder mit der rechten noch mit der linken Seite." Dennoch gibt es im Internet bereits Aufrufe zu Demonstrationen gegen die Feier, etwa vom "Arbeitskreis gegen den Kärntner Konsens".

Für Steinkellner ist das unverständlich: "Die Ulrichsbergfeier soll ein Signal gegen Krieg und Gewalt sein. Die Demonstranten haben unsere Ziele stark missinterpretiert." Auch das bereits Flyer mit Infos zum richtige [!] Verhalten als Demonstrant verteilt werden, lässt Steinkellner kalt: "Das ist Standard bei Aufläufen, wo Berufsdemonstranten dabei sind." Der Ulrichsberg soll am Sonntag außerdem eine wahlkampffreie Zone sein. Die Veranstalter wollen sich dagegen wehren, "dass eine Partei die Feier für ihre Zwecke nützt". Erwartet werden 2000 Teilnehmer - und ein reibungsloser Ablauf.

Die Festrede wird heuer Fritz Schretter, Obmann des Kärntner Abwehrkämpferbundes, halten. Als einziger Politiker wird Klagenfurts Bürgermeister Harald Scheucher zu Wort kommen.

Peter Lindner