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Polizeirepression bei Anti - Ulrichsbergdemonstration
"Polizeikessel" um DemonstrantInnen, Verhaftung einer Person und schließlich die Auflösung der Demonstration.
Mehr als 150 Menschen haben sich gestern in Klagenfurt/ Celovec zur Antirassistischen Demonstration "Good bye Ulrichsberg - Refugees welcome" getroffen. Dass die Stimmung bei der Polizei angespannt war, konnte nicht übersehen werden. Ein Großaufgebot der Exekutive kesselte die ruhig verlaufene Demonstration am Domplatz ein und hinderte die angemeldete Veranstaltung am ordnungsgemäßen Ablauf.

Nachdem nach langem warten im Polizeikessel zwei Farbbeutel auf die BZÖ Zentrale geworfen wurden, kam es zur Auflösung der Demonstration. "Bereits in den letzten Jahren ist es zu unverhältnismäßigem Vorgehen der Polizei gegen Anti - UlrichsbergdemonstrantInnen gekommen" erklärt Josephine Broz vom "AK gegen den Kärntner Konsens". Auch wurde eine Person vorläufig festgenommen.

Wie bereits befürchtet, kam es auch zu Auseinandersetzungen mit Neonazis. Eine Gruppe von FaschistInnen skandierte in der Nähe der Demonstration: "Hier marschiert der nationale Widerstand". Nach kurzen Gerangel flohen die Neonazis aber genau so schnell wie sie auftauchten.

Die antifaschistischen Aktionstage selbst gehen heute und morgen noch weiter. Ab 14:00 Uhr findet der Stadtspaziergang gegen den Kärntner Konsens statt. Treffpunkt ist dabei der Domplatz. Josephine Broz dazu: "Dass das 50. Ulrichsbergtreffen abgesagt wurde ist ein Erfolg. Das es die Antifaschistischen Aktionstage trotzdem gibt, ist ein noch größerer Erfolg. Aber was am wichtigsten ist, ist dass das Ulrichsbergtreffen auch in Zukunft für immer Vergangenheit bleibt."

AK gegen den Kärntner Konsens
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Rückfragehinweis:
Josephine Broz