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Presseaussendung AK gegen den kärntner Konsens, 04. September 2009
Neonazis mobilisieren zu FPÖ Kranzniederlage am Ulrichsberg
Jede Kranzniederlage am Ulrichsberg ist inakzeptabel.

Die FPÖ lädt "jeden dazu ein" an ihrer Kranzniederlage teilzunehmen. "Das ist eine Einladung an Ewiggestrige und Neonazis sich auf dem Ulrichsberg zu versammeln" meint Josephine Broz vom AK gegen den Kärntner Konsens.
Das beweisen auch Aufrufe auf einschlägigen Internetseiten wie der rechtsextremen Seite alpen-donau.info, wo eine "Einladung der FPÖ weitergeleitet" wird und darauf hingewiesen wird, dass "die Teilnahme von Nationalisten ausdrücklich erwünscht" ist.
"Neonazis fahren seit vielen Jahren zum Ulrichsbergtreffen und sind Teil davon" erklärt Josephine Broz "es ist also nicht verwunderlich, dass sie auch zur Kranzniederlage der FPÖ mobilisieren".

Am Ulrichsberg hängen "Ehrentafeln" für diverse nationalsozialistische Organisationen, unter anderem für den Reichsarbeitsdienst (RAD) oder verschiedene SS-Freiwilligen Verbände, darüber hinaus auch der Spruch "Des Soldaten Ehre heißt Treue" - d.h. das nur minimal veränderte Motto der SS.
"Vor diesen Tafeln einen Kranz abzulegen ist nicht akzeptabel. Jeder Kranz am Ulrichsberg relativiert die Verbrechen des Nationalsozialismus" erklärt Josphine Broz. "Auch das Verteidigungsministerium ist seinem Versprechen, die Bundesheertafeln vom Ulrichsberg zu entfernen, noch nicht nachgekommen."
"Solange diese Tafeln auf dem Ulrichsberg hängen, werden sich auch Neonazis und Ewiggestrige davon angezogen fühlen" resummiert Josephine Broz "und solange am Ulrichsberg Wehrmachts- und SS-Angehörige geehrt werden, werden wir auch dagegen protestieren!"

Kontakt:
AK gegen den kärntner Konsens
http://www.u-berg.at
kontakt@u-berg.at
Tel.: 0676/350 94 60

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KTZ, Montag 7.9.2009
Ulrichsberg: Hohn der rechten Recken
Internetseite lädt "Nationalisten" zur blauen Kranzniederlegung auf den Ulrichsberg. Der Polizei wünscht man "viel Spaß" mit den "Antifaschisten". Die Gegner der Veranstaltung schäumen und kündigen weiteren Protest an.
VON HORST KAKL

KLAGENFURT. Ein Artikel auf der rechtsgerichteten Internetseite "alpen.donau.info" ist einmal mehr für Wirbel gut. Zur geplanten Kranzniederlegung der FPÖ auf dem Ulrichsberg heißt es dort: "Die Teilnahme von Nationalisten ist ausdrücklich erwünscht". Josephine Broz vom "AK" (Frage: Arbeitskreis? Aktionskomitee?) gegen den Kärntner Konsens wettert: "Das ist eine Einladung an Ewiggestrige und Neonazis, sich am Berg zu versammeln."
Wie berichtet wurde das Treffen von der Ulrichsberggemeinschaft nach der Absage des Heeres abgeblasen. Also kündigten der blaue NAbg. Harald Janach und Kärntens Ex-FP-Chef Franz Schwager eine Kranzniederlegung an. Stattfinden soll sie am 20. September, dem Tag der ursprünglich vor-gesehenen Ulrichsbergfeier.

Bitte um Veröffentlichung
Diese Einladung findet sich nun bei "alpen-donau. info". Dem oben zitierten "Nationalisten-Aufruf" wird ein Hinweis vorausgeschickt: "Wir wurden gebeten, folgende Einladung zu veröffentlichen." Von wem?
Nach einem Jauchzer in Richtung der Ulrichsberggegner ("Die Antifaschisten haben sich zu früh gefreut!") geben sich die rechten Recken höhnisch: "Unseren Freunden von der Exekutive wünschen wir viel Spaß beim Disziplinieren der Antifaschisten. Wie uns aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle berichtet wurde, sind die Beamten dieses Jahr besonders motiviert."
Klar, dass all das die Gegner auf die Palme treibt. Broz: "Neonazis fahren seit vielen Jahren zum Ulrichsbergtreffen. Es ist nicht verwunderlich, dass sie nun auch zur Kranzniederlegung der FPÖ mobilisieren." Zuletzt kündigt sie die Fortsetzung des Protests an.