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Pfarrer

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, Gnade unseres Herrn Jesus Christus. Die Glocken, liebe Kameradinnen und Kameraden, laden uns ein inne zu halten und gemeinsam die katholische, altkatholische Kirche, den Friedensgottesdienst zu halten. Was wir nun tun ist ein Gebet zu halten für den Frieden, für den Frieden im eigenen Herzen aber auch für den Frieden in der Welt. Der Friede beginnt immer bei mir selbst wir beten aber auch für all jene, die diesen Frieden vielleicht nicht so verstehen wie wir ihn verstehen und bitten darum, dass Gott Erleuchtung schenken mögen. Im Herzen den Frieden in die Welt zu tragen, das ist unsere Aufgabe als Kamerad, als Soldat aber auch als Christ und Christin des 21.Jahrhunderts und so kommen wir zusammen und wollen Gottes Wort für uns selbst hören und es auch bedenken. Wir hören eine Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja: „Sucht den Herrn solange er sich finden lässt, ruft ihn an solange er nahe ist. Der Ruchlose soll seinen Weg verlassen und der Frevler seine Pläne. Er kehre um zum Herrn damit er Erbarmen mit ihm hat und zu unserem Gott soll er umkehren, denn er ist groß im Verzeihen. Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege. So hoch der Himmel über der Erde ist so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege und meine Gedanken über eure Gedanken.“ So weit die Worte der Lesung. Liebe Kameraden, Kameradinnen, Brüder und Schwestern in Christus, liebe Vertreter der Medien aber auch des politischen Lebens in unserem Land: Die wunderbare Kulisse des Ulrichsbergs, der herrliche Ausblick und auch die landschaftliche Schönheit laden uns gerade heute Vormittag ein etwas stiller zu werden und auch Gottes Wort in dieser Stunde zu betrachten. Dieser Mons Carantanus hat eine lange Geschichte, die von den Kelten, den Römern und auch den Christen als Kultstätte benutzt worden ist. Später dann haben die fränkischen Carolinger hier eine christliche Kirche errichtet, die man dann im 15. Jahrhundert errichtet hat und die dann dem heiligen Ulrich, dem Bischof von Augsburg, geweiht worden ist. In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts gedachte man am Ulrichsberg der Toten aus dem Kärntner Abwehrkampf der Jahre 1918 und 1919. Und heute, liebe Freunde, gerade jetzt in dieser Stunde sind wir vereint der Opfer beider Weltkriege, des Kärntner Abwehrkampfes sowie auch der Opfer des Luftkrieges in der Heimat und die der Volksdeutschen zu gedenken. Letztlich aber denken wir an alle Toten auf allen Seiten. Wir tun dies in unserem Heimatland Kärnten, Österreich am Schnittpunkt dreier Kulturen: Einerseits der Germanischen, der Slavischen und der Romanischen in einem gemeinsamen Haus, das wir Europa nennen. In der heutigen Lesung, meine Freunde, aus dem alten Testament beim Propheten Jesaja haben wir deutlich gehört: €žSuchet den Herrn solange er sich finden lässt, ruft ihn an solange er nahe ist.“ Das ist damals bemerkenswert gewesen, gilt aber auch für unsere Stunde. Ihr könnt etwas tun, liebe Freunde, liebe Kameraden. In unsere heutige Gedenkstunde gesprochen bedeutet dieses Wort des Propheten Jesaja nichts Anderes, auch wir, wie die Israeliten damals, verstehen Gottes Wort oft nicht, auch wir verstehen die Schicksalsschläge wie Krankheit oder Tod oft nicht und auch wir werden manchmal im Glauben zutiefst erschüttert und stellen uns die Frage: Warum lässt Gott das zu? Aber der Ulrichsberg mit seinem Kreuz ist weithin sichtbar und das Kreuz ist kein anderes Kreuz als das Symbol für Jesus Christus, dem Mensch gewordenen Gottessohn, der uns daran erinnert, dass Christus selbst am Kreuz gegen Gott geklagt hat warum er ihn denn verlassen hat. Und vielleicht ist es auch unseren Soldaten in verschiedenen Auseinandersetzungen so gegangen, die vielleicht gegen Gott geklagt haben aufgrund schwierigster Situationen und Lebensumstände. Aber sie haben uns dennoch als Diener des Friedens und nichts anderes ist der Soldat: ein Diener des Friedens und der Freiheit der Völker, so lehrt es uns das zweite vatikanische Konzil. Sie haben damals, unsere Kameraden, Glaube, Heimatliebe und Pflichttreue vorgelebt. Liebe Freunde, Papst Benedikt XVI hat bei seinem unvergesslichen Papstbesuch vom 7.-9, September 2007 in Österreich ein Wort gesagt, das wir gerade hier in dieser Stunde am Ulrichsberg erneut aufgreifen. Er hat gesagt: Bleibt eurer Identität treu!. Was heißt das für uns? Meine Freunde das Haus Europa wird nur dann ein für uns alle gut bewohnbarer Ort wenn es auf einer kulturellen soliden und auch moralischen Basis, einem Fundament von gemeinsamen Werten aufbaut, die Wir aus unserer Geschichte einerseits und aus unseren Traditionen gewinnen. Kärnten, Österreich und Europa soll sich die Geschichte bewahren, soll sich die Werte bewahren, die Traditionen und letztlich auch das Fundament unseres Abendlandes, den christlichen Glauben. Europa kann und darf seine christlichen Wurzeln, so hat es der Papst auch mehrmals schon gesagt (und zuletzt in Frankreich), nicht verleugnen. Wenn wir zurückschauen in die Lesung, so heißt das auch für den Propheten damals: Schaut auf euren Gott. Für uns heute: Schaut auf Christus unser Heil und unsere Erlösung. Und ein Blick auf die Väßter, die vor uns gelebt haben in den Widrigkeiten der Kriege, in den Widrigkeiten der Geschichte zeigt uns ganz deutlich: Auf Gott zu hoffen ist der Inhalt ihrer Botschaft und wer auf Gott vertraut, der hat auf keinen Sand gebaut. Es ist dieser liebende Gott, dieser Gott, der die Hoffnung in Jesus Christus für die Welt ist an den wir uns in dieser Stunde auch dankbar wenden wollen. Bratri et Sestre, Cari Fratelli e Sorelle, Dear Brothers and Sisters. Wenn wir international sein wollen müssen wir auch international bleiben. Die Botschaft des Glaubens ist international und sie ist eine Botschaft des Friedens und das werden wir heute auch tun, wenn wir dann gemeinsam das Vaterunser für den Frieden der Völker, füär den Frieden im eigenen Herzen beten. Gott möüge es uns immer wieder neu schenken, gelobt sei Jesus Christus.

Lasset uns Beten: Gott du bist der Vater aller Menschen, wir kommen vor dein Angesicht um unsere Bitten vor dich zu tragen. Wir bitten für unsere Welt, die aus den Fugen zu geraten droht. Gib uns Einsicht und Mut nach dir zu suchen und deinen Willen zu tun. Wir bitten dich erhöre uns.

Wir bitten um Frieden für die ganze Welt, dass nicht das Streben nach Geld und irdischen Gütern uns den Blick auf dein Reich verstellt und uns zu dem führt, was Unheil bringt. Wir...blah

Wir bitten für alle Opfer von Gewalt und überheblicher Menschenmacht. Lass die Kräfte deines Reiches dagegen in uns stark werden. Wir...blah

Wir bitten für die Soldaten dieser Welt, dass ihr ? oft ungedankter ? Einsatz gegen die Macht des Chaos uns den Frieden erhält. Wir...blah

Wir bitten für die toten Kameraden der Weltkriege, des Abwehrkampfes, des Bombenterrors. Wir bitten für all die Opfer der vergangenen Kriege, dass ihre Leben, das vorzeitig beendet wurde, bei dir Vollendung finde und wir im Gedenken an sie ihr Lebensopfer hochhalten . Wir...blah

Gott unser Vater, du allein bist Ursprung und Ziel all unserer menschlichen Ordnung, höre unser Gebet durch Christus unseren Herrn. Amen

Leute stehen auf und beten das Vaterunser.